Montag, 28. Oktober 2013

Der Wert des Essens

Gestern habe ich Euch ja meine neueste Erkenntnis des Tages mitgeteilt.. Da war ja das Thema das Essen.. Den Hintergrund dazu habe ich ja auch mit erklärt.. Ich möchte mich jetzt noch allgemein mit dem Wert des Essens befassen..

Wir sind schon als Kinder von unseren Eltern so erzogen worden, dass man nach Möglichkeit aufisst, sofern man das halt wirklich selbst in der Hand hatte.. So hatte man zu Hause aufzuessen, wenn man sich selbst nochmal eine Riesenportion aufgeladen hat, um dann nach fünf Bissen zu wissen, dass man jetzt so satt ist dass man bestimmt nichts mehr runterkriegen kann..

Das mag als Erziehungsmethode jetzt vielleicht angezweifelt werden, und ob es pädagogisch und ernährungspsychologisch und gewichtstechnisch korrekt war möchte ich hier nicht bewerten.. Zumindest hatte es aber den Effekt, dass man sich lieber öfter wenig genommen hat bevor man sich zwei Riesenportionen genommen hatte und dann schichten und stopfen musste um alles wegzukriegen..

Wir wurden mit der Maßgabe erzogen gutes Essen schmeisst man nicht weg..
Darüber bin ich sehr sehr froh..

Ich finde in unserer heutigen Gesellschaft wird viel zu viel weggeworfen oder auch einfach ohne groß drüber nachzudenken weggeworfen/zurückgegeben weil es einem nicht schmeckt, man sich etwas anderes vorgestellt hatte, das MHD abgelaufen war, man Reste vom Kochen übrig hatte oder dann halt auch leider mal so wie bei mir der Fall, wenn man etwas nicht essen darf.. Ich muss gestehen, wenn ich bemerkt hatte, dass mir Essen wirklich nicht gut tut (das hatte ich nur ganz ganz wenige male) dann war ich auch konsequent, wenn es mir danach z.B. bei einem Ausflug Probleme gemacht hätte, und so hatten im Endeffekt alle was davon.. Wenn es aber zu vermuten war, dass es mir keine weiteren Probleme machen würde, ich mit den Konsequenzen des nicht vertragens leben konnte oder mir mein eigenes Essen nicht wirklich geschmeckt hat, habe ich bis jetzt noch immer aufgegessen oder dann anderweitig verkocht.. Wenn mir aber die Portion, wenn wir zum Essen waren, dann doch mal zu viel war, trotz meines großen Hungers, dann habe ich den Rest auch zurückgegeben oder aber einpacken lassen und mitgenommen.. Wenn ich einmal satt bin dann geht definitiv nichts mehr rein und dann kann ich auch noch so sehr wollen, dann ist da einfach nichts mehr zu machen.. Bis dahin wird aber fleissig geschichtet und gequetscht, dass nach Möglichkeit alles wegkommt was man sich bestellt hatte.. Und wenn ich dann das Essen zurückgegeben habe, weil zu viel, habe ich trotzdem noch ein schlechtes Gewissen, weils halt nun mal das gute leckere Essen ist..

Es kommt aber mittlerweile wieder sehr in Mode, sich das Essen einpacken zu lassen und es dann daheim zu essen. Ich finde diese Entwicklung echt gut, und bin echt sehr froh darüber.. Warum sollte es auch nicht in Ordnung sein, wenn man das Essen, für das man effektiv ja bezahlt hat, und das ja auch einiges an Mühe und Zutaten und Zeit gekostet hat, nicht mit Heim nehmen, dass man da noch was hat davon, bevor es in der Wirtschaft auf den Kompost respektive in den Mülleimer wandert.. Das muss nicht sein..

Mit meinen Kompromissen - nicht Essen wenns nicht schmeckt, weils nicht gut tut (das klingt jetzt wieder blöd aber da gibt es einen Unterschied, das kann man echt nicht erklären.. Aber jeder ders schon mal hatte, kann es bezeugen) aber aufessen wenn es nicht schmeckt, das Essen verkochen wenn das selbstgemachte nicht schmeckt, und so viel essen wie es geht in der Wirtschaft und evtl. einpacken lassen -  kann ich soweit ganz gut leben, obwohl es mir natürlich jedes mal wieder aufs Neue das Herz bricht, wenn ich gutes Essen zurückgehen lassen muss, weil die Portion im Restaurant einfach zu viel gewesen ist..

Oder aber, was mich besonders ärgert, wenn mir zu Hause mal was schlecht wird.. Und ich bin der Meindung, da kann man eine noch so gute Hausfrau sein, das passiert ab und an einfach doch einmal, dass etwas essbares verdirbt.. Dafür ist es ja ein Lebensmittel, weil es noch lebt und damit auch dem Verfall preisgegeben ist.. Klingt in Verbindung mit Essen auch makaber, ist aber so..

Ich hoffe ich schaffe es in Zukunft noch besser aufzupassen was mir verdirbt und was nicht, und das verdorbene Essen noch weniger werden zu lassen..

Toi Toi Toi..

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